Christina von Bolsena

Die Schutzheilige der Müller

Der Gedenktag der hl. Christina ist am 24. Juli. Der Name bedeutet Märtyrerin und Christin.
Sie lebte im 3. Jahrhundert nach Christus in Bolsena in Italien. Sie ist die Schutzheilige der Müller sowie der Seeleute und Bogenschützen. Sie wird auf Bildern mit einem Mühlstein, Feuerofen, Schlangen und Pfeilen dargestellt.
Von Christina, Tochter heidnischer Eltern, erzählt die Legende, dass sie von einer Dienerin zum Christentum bekehrt wurde.
Von ihrem Vater wurde sie in einem Turm auf einer Insel gefangen gehalten, damit sie den silbernen und goldenen Göttern ihres Vaters dienen sollte. Christina aber zerbrach die Götterbilder und warf sie ins Meer und schenkte das Gold den Armen. Der wütende Vater ließ sie daraufhin von 12 Männern schlagen.
Ihre weinende Mutter beschwor Christina nachzugeben. Christina aber blieb standhaft. Ihr Vater, der Richter war und Christen verfolgte, ließ ihr die Glieder brechen und ihre Haut mit Nägeln reißen.
Einen Fetzen ihres Fleisches warf sie ihm ins Gesicht. Als man sie auf ein Rad band, unter dem Feuer angezündet wurde, schlugen die Flammen aus und töteten über 1000 Umstehende.

 
   

Daraufhin wurde Christina der Zauberei angeklagt. Ihr wurde ein Mühlstein um den Hals gebunden und von einem Schiff aus wurde sie ins Meer geworfen.
Engel aber hielten sie über Wasser und Christus selbst erschien, taufte sie und übergab sie dem Erzengel Michael, welcher sie sicher an Land brachte.
Wieder wurde sie als Zauberin angeklagt und sollte enthauptet werden. Da wurde ihr Vater tot aufgefunden. Sein Nachfolger im Amt des Richters marterte Christina in einer eisernen Wiege mit brennendem Pech und Harz. Sie aber lobte Gott und entsieg unverletzt dem Käfig.
Daraufhin wurde Christina geschoren und nackt vor eine Apollo-Statue geschleift. Die Statue zerfiel in Staub und der Richter starb vor Schreck. Sein Nachfolger steckte sie 7 Tage in einen glühenden Ofen. Christina aber wandelte darin singend mit den Engeln. Schlangen wurden gebracht damit sie Christina töten sollten. Diese leckten aber ihren Schweiß ab und legten sich kühlend um ihren Hals. Als ein Zauberer die Schlangen reizen sollte fielen diese über den Zauberer her und töteten ihn. Christina aber gebot den Schlangen an einen wüsten Ort zu entweichen und erweckte den Zauberer wieder zum Leben. Schließlich wurden ihr die Brüste abgeschnitten, sie verströmten Milch statt Blut. Als ihr die Zunge abgeschnitten wurde, behielt Christina die Sprache, und sie warf die Zunge dem Richter an die Stirn, woraufhin der Richter erblindete. Von den Tausend Pfeilen, die der blinde Richter daraufhin abschoss um Christina zu treffen, trafen zwei in ihr Herz und töteten sie.